Wenige Teilnehmer beim zweiten Benefiz-Lauf

Sind Zeitmessung und Urkunden die Lösung?

Das glauben zu mindestens die Verantwortlichen des 2. Benefiz-Laufes vom Parzival-Hof in Ottersberg-Quelkhorn. Mit Hinweis auf den in Wilstedt stattfindenden Lauf, kann das bezweifelt werden. Dieser Lauf war vom Zeitpunkt eigeschlossen in traditionelle Laufveranstaltungen in der näheren Umgebung. Fehler in der Zeitplanung?

Die angebotenen Streckenlängen sollten vergleichbar sein mit anderen Veranstaltungen; also 5 und/oder 10 Kilometer und vielleicht eine Zeituhr beim Zieleinlauf zur eigenen Kontrolle haben. Es war schon fast peinlich, kein Teilnehmer aus den angrenzenden Gemeinden, nicht mal aus den zum Flecken Ottersberg gehörenden Sportvereinen aus Posthausen, Fischerhude Quelkhorn und Ottersberg! Wo ist da die Solidarität zu den Bewohnern und der Einrichtung im Speziellen!

Einmal rund um die Quelkhorner Mühle, das war das Motto des zweiten Benefiz-Laufes der Stiftung Leben und Arbeiten am frühen Sonnabendnachmittag.

„Vielleicht haben einige potenzielle Teilnehmer wegen des wechselhaften Wetters nicht mitgemacht oder selbst Ausflüge unternommen“, mutmaßte Organisator Friedrich Riesenbeck, der gemeinsam mit Eltern vom Parzival-Hof, dem Niels-Stensen-Haus und Johannishag die Laufveranstaltung auf die Beine gestellt und sich einen Laufparcours am Mühlenberg über 6,5 Kilometer ausgedacht hatten. Die Nordic Walker mussten eine Strecke von rund 5 Kilometern bewältigen.

Der gute Zweck und der Spaß der rund 30 Aktiven standen dabei deutlich im Vordergrund.

Ich habe daran teilgenommen, weil mein Sohn Jörn dort lebt und ich mir einen kleinen Zwischentest nach meinem Muskelfaserriss erlaubt habe. Meine 6,5 Kilometer in 35 Minuten sind mir gut bekommen.

„Wir werden im nächsten Jahr eine Zeitmessung durchführen und Urkunden zur Verfügung stellen“, kündigt Riesenbeck an, „denn wir haben gemerkt, dass die Athleten durchaus ihre Zeiten wissen und für ihre Leistung eine Auszeichnung haben wollen“! Außerdem wolle man an die Grundschulen herantreten, um die 10-12 Jährigen zu begeistern. In der Zwischenzeit hatten wir uns auf die Strecke durch die schöne Landschaft auf Rad-, Wirtschafts -und Waldwegen um die Quelkhorner Mühle gemacht. So wie David Feigel der die Laufstrecke als Training und Generalprobe für die vom 14.-19. Juni stattfindenden Special Olympic Games nutzte, der junge Mann ist für die 1.500 Meterstrecke gemeldet. Allerdings kam er mit deutlichem Zeitabstand aus der entgegengesetzten Richtung wieder ins Ziel!

Die gut bestückte Tombola mit Gewinnen aus der eigenen Produktion des Parzival Hofes stand schon vor Beginn der Veranstaltung im Mittelpunkt des Interesses. Für Bügelgutscheine aus der Textilwerkstatt, Gemüsekisten, Artikel aus der Weberei und Käserei und viele andere Dinge hatten sich Sponsoren mächtig ins Zeug gelegt.

Vielleicht könnten wir auch von unserem Lauftreff im nächsten Jahr mit einer Abordnung teilnehmen.

Dieter

Wenige Teilnehmer beim zweiten Benefiz-Lauf